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Handlung des Films:

DER TOTE IN DER MAUER



Nach 46 Dienstjahren will sich Hagen Dudek, Kriminalhauptkommissar in einem norddeutschen Dorf, in den Vorruhestand verabschieden und begrüßt seinen Nachfolger, Kriminalhauptkommissar Klaus Wendt. Unerwartet muss er nun an seinen letzten zwei Arbeitstagen noch mit an einem Mordfall arbeiten. Eine einbetonierte Leiche wird bei Abbrucharbeiten geborgen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um Michael Lehmann handelt, der im Dorf seit 16 Jahren vermisst wird. Zu der Zeit gab es einen Mordfall an einem sechsjährigen Jungen und Lehmann war der letzte, der das Kind lebend gesehen hatte. Da er ein vorbestrafter Sexualtäter war, wurde er sofort der Tat bezichtigt. Bei der Gerichtsverhandlung musste er jedoch mangels Beweisen freigesprochen werden. Kurze Zeit später verschwand Lehmann, was niemanden im Dorf weiter verwunderte.
Für Polizeikommissarin Simone Westermann, die zusammen mit ihren beiden Kollegen den Fall zu lösen hat, hätten Nadja und Matthias Krüger, die Eltern des seinerzeit ermordeten Jungen, das stärkste Motiv. Da Lehmann stets seine Unschuld beteuerte und auch seine Ehefrau weiterhin davon überzeugt ist, wäre es möglich, dass es nun gilt, sogar zwei Mörder zu fassen. Dudek sagt kurzerhand seine geplante Reise nach Neuseeland ab und widmet sich dem Fall, den er vor fünfzehn Jahren nicht hatte lösen können. Seinem neuen Kollegen ist das offensichtlich nicht recht, aber er muss es hinnehmen. Zunächst befragen sie noch einmal die Zeugen des alten Falls. Darunter auch Ralf Gerlach, der damals oft mit dem kleinen Timm gespielt hatte, obwohl dieser zehn Jahre jünger war. Auch hatte sich an der Kleidung des Jungen ein Blutfleck von Gerlach gefunden. Das Problem ist allerdings, dass er einen eineiigen Zwillingsbruder hat, was eine Beweislage schwierig macht die Tat nur einem Täter zuzuordnen.
Seltsamerweise halten sich die beiden Kommissare gegenseitig für den möglichen Täter an Timm Krüger, bzw. an Michael Lehmann. Dudek hatte herausgefunden, dass Wendt als Jugend-Fussballtrainer entlassen wurde, weil er einer pädophilen Neigung verdächtig schien. Gegen Dudek spricht, dass er mit Timms Mutter ein Verhältnis hatte und über den Freispruch von Lehmann so wütend war, dass er sogar handgreiflich wurde. Sie treiben ihre Bemühungen so weit, dass sie gegenseitig heimlich DNA-Proben voneinander nehmen, was am Ende ins Leere läuft. Dadurch sprechen sie sich aber miteinander aus und arbeiten nun wirklich gemeinsam an dem Fall.
Ihr Hauptverdächtiger ist noch immer einer der Gerlach-Brüder. Frank gilt als gewalttätig und könnte auf Timm eifersüchtig gewesen sein, da dieser zu dem Zeitpunkt öfter mit seinem Bruder zusammen sein konnte als er. Bei einem Vernehmung geben beide unabhängig voneinander die Tat zu. Damit stehen die Ermittler wieder ohne Ergebnis da. So versuchen sie die Brüder einzuschüchtern, doch noch während sie eine groß angelegte Hausdurchsuchung bei den Gerlachs durchführen, verschwindet Wendts Sohn für einige Stunden. Gleichzeitig gerät er von der Staatsanwältin unter Druck, da er Dudek ermitteln lässt, obwohl dieser sich offiziell nicht mehr im Dienst befindet. Er ahnt, dass die Anzeige von den Gerlachs stammt. Doch ändert das nichts daran, dass die Brüder weiter unter dringendem Tatverdacht stehen. Ralf Gerlach wird verhaftet, nachdem durch die Hausdurchsuchung die Unterhose des kleinen Timm gefunden wird. Noch in der Nacht erhängt er sich in seiner Zelle, was die Ermittler als Schuldeingeständnis werten.
Wendt scheint zufrieden, doch Simone Westermann tauscht sich noch einmal telefonisch mit Dudek aus und hat Zweifel. Wendt kommt spät abends ins Revier um seiner Kollegin beizustehn und bemerkt, dass sie etwas herausgefunden hat. Skrupellos schießt er auf Westermann und lässt es nach einer Tat von Gerlach aussehen, bevor dieser sich erhängt hat. Dass dies nicht stimmt, weiß Dudek, da er mit Westermann gesprochen hatte, was auch Wendt nicht verborgen geblieben ist. Somit muss er auch diesen letzten Zeugen aus dem Weg räumen, um nicht entdeckt zu werden. Dazu schleicht er sich in Dudeks Haus, wird jedoch von ihm bemerkt. Im Kampf miteinander gibt Wendt zu Timm umgebracht zu haben, weil der damals einfach nicht mehr mit ihm spielen wollte. Als es Wendt gelingt seine Waffe gegen Dudek zu richten, fällt plötzlich ein Schuss durchs Fenster und Wendt stützt getroffen zu Boden. Frank Gerlach stürmt herein und macht nun beide Ermittler für den Tod seines geliebten Bruders verantwortlich. Aus Liebe zu ihm hat er auch damals Lehmann umgebracht, weil sein Bruder todunglücklich über dessen Freispruch gewesen ist. Als Dudek ihm sagt, dass er mit Wendt den Mörder von Timm getötet hat, lässt er von Dudek ab und ergreift die Flucht.
Simone Westermann hatte großes Glück gehabt und wird in die Klinik gebracht. Durch den Schuss wurde lediglich ihr Sprachzentrum getroffen, was mit viel Übung wieder reparabel ist. Noch in der Klinik verabschiedet sich Dudek von ihr, der sie noch einmal besucht und ihr mitteilt, sich nun auf seine große Reise zu begeben. Sie weiß, dass er unheilbar krank ist und sie ihn sicher nicht wieder sehen wird.

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